Sensorik-Einsatz zur Überwachung von Umweltbedingungen im Lager

Das Unternehmen

Name: Aufgrund eines Inhaberwechsels möchte das Unternehmen nicht mehr genannt werden
Größe: 6 Mitarbeitende
Sitz: Bremen
Branche: Großhändler im Bereich Medizintechnik

 

Die Herausforderung

Das Unternehmen handelt mit Produkten, die teilweise unter ganz bestimmten Umweltbedingungen gelagert und transportiert werden müssen. Im Rahmen des zertifizierten Qualitätsmanagements muss der Betrieb beispielsweise sicherstellen, dass die Temperaturen eine bestimmte Spanne nicht unter- oder überschreiten. Die Überwachung und Dokumentation der Temperatur erfordert einen regelmäßigen Personaleinsatz für manuelle Messungen. Die Aufgabe ist unattraktiv und bietet sich zur Automatisierung an.

 

Der Wunsch

Im Rahmen des Projekts wollte das Unternehmen erste Erfahrungen sammeln, wie sich die Kontrolle der Umweltbedingungen im Lager digitalisieren lässt. Die Hoffnung war, dass sich der Personalaufwand, der durch Kontrollgänge entsteht, reduzieren lässt und dass die Dokumentation der Umweltbedingungen automatisiert werden kann.

 

Die Vorgehensweise

Expertes des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Bremen besuchten die Unternehmensleitung vor Ort. Gemeinsam diskutierten sie Potenziale der Digitalisierung und identifizierten mögliche Handlungsfelder. In diesem Rahmen wurde die Temperaturüberwachung im Lager als Projekt definiert.

Im Gespräch mit dem Kompetenzzentrum wurde eine Lösung erarbeitet, die aus zwei Temperatursensoren und dem flexiblen Computersystem Raspberry Pi besteht. Dieses System ermöglicht jederzeit eine flexible Anpassung und Erweiterung der Überwachungsaufgaben.

 

Das Ergebnis

Mit Begleitung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen hat das Unternehmen ein Monitoring-System entwickelt, das die Temperatur an verschiedenen Stellen im Lager überwachen und dokumentieren kann – mit Investitionskosten von weniger als 100 Euro. Der Computer Raspberry Pi, der an ein Netzwerk angebunden ist, kann Alarmsignale senden, wenn die Temperatur die festgelegten Grenzwerte über- oder unterschreitet. Das System ermöglicht es auch, die aktuellen Temperaturen jederzeit via Internet einzusehen.

Sensor Aufzeichnung
Benutzeroberfläche der entwickelten Temperaturüberwachungslösung, und Datenexport im Excelformat

Die Dokumentation der Werte kann ebenfalls automatisiert werden: Die Daten werden dann als Excel-Dateien exportiert. So kann das Unternehmen die fachgerechte Lagerung der Produkte jederzeit nachweisen. Die Temperatur kann einmal pro Minute ermittelt werden – eine wesentlich höhere Frequenz als das manuelle Monitoring.

 

Der Umsetzungsaufwand

Bei dem Projekt handelte es sich um eine sehr niederschwellige Digitalisierungsmaßnahme, die sich jedes Unternehmen leisten kann. Die Kosten für Hard- und Software betrugen weniger als 100 Euro – der eingesetzte Computer Raspberry Pi ist schon für rund 60 Euro zu haben. Die Begleitung durch das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen wurde für das Unternehmen kostenfrei erbracht.

 

Hinweise zur weiteren Recherche

Diese Stichworte helfen bei der Suche nach Lösungsanbietern im Internet:

  • Sensorik
  • Raspberry Pi
  • Tracking & Tracing

 

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E-Mail: kontakt@kompetenzzentrum-bremen.digital

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