Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erweitert seine Innovationsförderung. Die Richtlinie zur Pilotförderung „Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)“ wurde diese Woche im Bundesanzeiger (PDF, 601 KB) veröffentlicht.
Hierzu sagt Peter Altmaier (Bundeswirtschaftsminister): „Wir erweitern unsere Innovationsförderung und fördern nun explizit auch nichttechnische Innovationen, wie neue digitale Geschäftsmodelle. Wir wollen so mehr junge, kleine und mittelständische Unternehmen erreichen, denn es gibt viele kluge unternehmerische Ideen, die unsere Wirtschaft voranbringen, sei es in der Kultur-und Kreativwirtschaft, von Freiberuflern oder von kleinen Dienstleistungsunternehmen.“
Die neue Förderung ist Teil der innovativen Transferinitiative des Bundeswirtschaftsministeriums. Diese verfolgt das Ziel, Hindernisse und Lücken auf dem Weg von der Idee bis zum Markterfolg zu benennen und zu beseitigen. Der Hauptfokus der neuen Richtlinie liegt unter anderem auf der Förderung von innovativen Geschäftsmodellen und Designansätzen, sowie Anwendungssoftware wie neuartige Lern-Apps und neuen Formen der Technologienutzung. Geplant ist der Programmstart für Herbst 2019. Es stehen Fördermittel in Höhe von 25 Millionen Euro zur Verfügung, die über 4 Jahre vergeben werden sollen.
Da diese Förderung nichttechnische Innovationen adressiert, verlagert sich ebenfalls der administrative Fokus: Üblicherweise wird in vielen Bereichen der Technologieförderung auf naturwissenschaftlich ausgebildete Gutachter zurückgegriffen. Im Falle dieser neuen Förderungsrichtlinie sollen die Entscheidungen der Förderfähigkeit von Projekten auf Basis von Pitches und Juryurteilen gefällt werden.
Ein erster Förderaufruf soll digitale und datengetriebene Geschäftsmodelle und Pionierlösungen adressieren und noch in diesem Jahr gestartet werden. Für 2020 Jahr ist ein zweiter Förderaufruf geplant, der den Fokus besonders auf kultur- und kreativwirtschaftliche Innovationen setzt. Die dritte Förderrunde soll voraussichtlich auf Innovationen mit einem besonders hohen „Social Impact“, zum Beispiel aus dem Bereich Bildung, abzielen.
Im Land Bremen informiert Sie die BAB Bremer Aufbau-Bank zur Förderung und Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben.
Weitere Informationen zum Thema Innovationsförderung finden Sie hier.
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