Das Unternehmen
Name: Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH
Größe: ca. 70 Beschäftigte
Sitz: Carolinensiel-Harlesiel (Ostfriesland)
Branche: Tourismus
Die Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH ist für den Tourismus im Urlaubsort sowie für die eigenen Einrichtungen wie der Cliner Quelle, dem Campingplatz/Strandbad in Harlesiel, der Zimmervermittlung und dem Service Center Tourismus verantwortlich.
Die Herausforderung
Wer bereits an der Nord- oder Ostseeküste Urlaub gemacht hat kennt es vermutlich: Die Kurtaxe oder auch Kur-Karte. Die Abgabe soll u. a. ermöglichen, ökologische Auswirkungen des Tourismus in den Urlaubsgebieten auszugleichen. Das Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen aus dem gesamten Land und erhebt diese Gebühr über die Kurkarte. In der Praxis sind es meist die Vermieter, die die Beiträge erheben und anschließend an die Gemeinde weitergeben. Dieser Prozess ist allerdings nicht nur aufwendig, sondern durch die gedruckten Gästebeitragskarten auch ökologisch nicht optimal.
Der Wunsch
Das Nordseebad Carolinen-Harlesiel möchte daher den Gästebeitrag über eine digitale Kurkarte erheben. Die Gäste können Ihren Beitrag so einfach per App bezahlen – und noch viel mehr: Die digitale Kurkarte soll nach Möglichkeit weitere Services bündeln, wie z. B. einen Veranstaltungskalender und eine Buchungsfunktion.
Die Vorgehensweise
Zusammen mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen hat das Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel nach einem ersten Kennenlerngespräch einen Workshop durchgeführt. Dabei wurde mithilfe einer Ist-Analyse die aktuellen Prozesse der Kurkarte aufgezeichnet. Anschließend wurden mit User Stories Eigenschaften erarbeitet, welche die fertige digitale Kurkarte optimalerweise enthalten sollen. Anschließend wurden diese priorisiert und zusammengefasst.
Das Ergebnis
Während des Workshops wurden gemeinsam vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen und dem Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel bereits viele Aspekte identifiziert, die für die Einführung einer digitalen Kurkarte wichtig sind. Zudem wurde ein weiterer gemeinsamer Termin angesetzt, bei dem über das Lastenheft zur Auftragsvergabe für die digitale Kurkarte gesprochen werden soll.
In einem Lastenheft werden Anforderungen, die ein technisches Produkt (z. B. Computersoftware) erfüllen soll, zusammengestellt. Es ist somit ein Anforderungskatalog, der als Basis dient, um die Lieferungen und Leistungen eines Dienstleisters auszuwählen.
Ebenso unterstützt das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen bei der Suche nach Fördermöglichkeiten, die für die Einführung einer digitalen Kurkarte genutzt werden können. In diesen Fall kommt z.B. das Förderprogramm “Touristische Infrastruktur” der Investitions- und Förderbank Niedersachsen – NBank in Frage.
Die Methoden
- Ist-Analyse Workshops
- Erstellung von User Stories
Die Kosten
Die Anforderungsanalyse und die Durchführung verschiedener Workshops in Zusammenarbeit mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen waren aufgrund der Förderung durch Mittelstand-Digital für das Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel kostenfrei.
Das Kompetenzzentrum Bremen informiert und sensibilisiert kostenfrei die kleinen und mittleren Unternehmen rund um das Thema Digitalisierung. Dazu zählt auch die Unterstützung bei der Planung von Digitalisierungsvorhaben.
Hinweise zur weiteren Recherche
Diese Stichworte helfen bei der Suche nach Lösungsanbietern im Internet:
e-commerce, digitale Kurkarte, nachhaltiger Tourismus, Lastenheft
Sie wünschen ebenfalls Unterstützung bei einer Digitalisierungsmaßnahme oder einfach nur eine zweite Meinung?
Dann rufen Sie uns an!
Tel.: +49 (0) 421 9600 – 260
E-Mail: kontakt@kompetenzzentrum-bremen.digital
Wir informieren Sie gerne im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
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