14 Förderprogramme für die Digitalisierung – hier bekommen Sie den Überblick!

Auf dem Weg in die Digitalisierung den Überblick behalten: Förderprogramme helfen, Digitalisierungsvorhaben erfolgreich zu realisieren. Unser Überblick.

In Deutschland entstehen innovative Ideen nicht nur in den Digitalabteilungen der großen Konzerne. Sie werden auch in den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen geschmiedet. Um diese Innovationsstärke des deutschen Mittelstands voranzubringen, entstanden in Deutschland in den vergangenen Jahren zahlreiche Fördermaßnahmen zur Digitalisierung.

Wir stellen Ihnen 14 Förderprogramme vor, die von Beratung bis Finanzierung reichen und so auf die unterschiedlichen Vorhaben von Unternehmen oder Gründenden zugeschnitten sind.

Alle Förderprogramme (bundesweit) finden Sie auf https://www.foerderdatenbank.de

Regionale Förderprogramme (Bremen)

1. ReSTART Digitalisierung – BAB – Die Förderbank

Kleinst-, Klein und mittlere Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell und ihre Prozesse digitalisieren wollen, finden in ReSTART ein ideal auf sie zugeschnittenes Förderprogramm. Es bietet einen nicht-rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von maximal 17.000 Euro an Maßnahmen rund um die Digitalisierung. Ob es um Verbesserung von Arbeits- und Produktionsprozessen und oder Schulungen geht. Die Projektförderung wird anteilig zur gesamten Projektsumme finanziert. Die Anträge können bis zum 15. Mai 2022 gestellt werden. Zwei Beispiele bei denen Unternehmen vom digitalen ReSTART profitiert haben, finden Sie HIER.

Mehr Informationen: https://www.bab-bremen.de/de/page/programm/restart

 

2. Beratungsförderungsprogramm zu Digitalisierung und Arbeit 4.0 – BAB – Die Förderbank

Um den Überblick im Digitalisierungsdschungel nicht zu verlieren, unterstützt die BAB Bremer Unternehmen mit der Finanzierung von Beratungen. Sie hilft bei der Auswahl kompetenter Beraterinnen und Berater und übernimmt dabei bis zu 50 Prozent der anfallenden Beratungskosten bis zu einer Höhe von 5000 Euro.

Link: https://www.digitalisierung-bremen.de/beratungsfoerderung-zu-digitalisierung-und-arbeit-40/

 

3. Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) – BAB – Die Förderbank

Immer wieder neue Wege zu gehen ist essentiell für jedes Unternehmen, aber auch immer mit einem Risiko verbunden. Um dieses zu minimieren, bietet die BAB mit der FEI-Förderung Unterstützung für innovative Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung. Bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten werden bezuschusst. Bei Einzelprojekten bis zu einer Höhe von 100.000 Euro, bei Kooperationsprojekten bis zu 200.000 Euro, bei je 100.000 Euro je Partner. Ziel ist es, die finanziellen Risiken für Unternehmen zu senken und so Innovationen im Mittelstand auf den Weg zu bringen.

Link: https://www.bab-bremen.de/foerderung/forschung-entwicklung-und-innovation-fei-den-fortschritt-foerdern-172.html

 

4. Innovationsberatungsdienste und innovationsunterstützende Dienstleistungen (IDL) – BAB – Die Förderbank

Neue Produkte haben zunächst oft einen schweren Stand. Wenn diese von noch niemandem verwendet werden und der Markenname noch nicht etabliert ist, braucht es häufig größere Anstrengungen, ein Produkt zu verkaufen. Die damit verbundenen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen werden durch das IDL-Programm der BAB mit bis zu 20.000 Euro pro Vorhaben unterstützt.

Link: https://www.bab-bremen.de/wachsen/innovationsfoerderung/bab-idl.html

Förderbank Logo

Die BAB bietet Unternehmen auch darüber hinaus zinsgünstige Darlehen, Beteiligungskapital oder auch Zuschüsse zu besonders innovativen Entwicklungen.

Weitere Informationen:
https://www.bab-bremen.de/wachsen/innovationsfoerderung/finanzierung-digitalisierungsvorhaben.html

5. unternehmensWert:Mensch

Der digitale Wandel bringt viele Veränderungen mit sich – auch im Bereich des Personals. Mitarbeitende müssen qualifiziert werden, neue Kompetenzen werden relevant. Hier setzt das Beratungsprogramm unternehmensWert:Mensch an. Es fördert Beratungsdienstleistungen in kleinen und mittleren Unternehmen und hilft so bei der Entwicklung moderner Personalstrategien sowie neuer Methoden des Zusammenarbeitens – wie zum Beispiel agiler Arbeit. Ziel ist es, Lern- und Veränderungsprozesse in Unternehmen anzustoßen. In der Hansestadt wird das Programm vom RKW Bremen durchgeführt.

Weitere Informationen auch auf der Bundesseite unter dem Link: https://www.unternehmens-wert-mensch.de/startseite.html

 

6. Förderprogramm für Digitalisierungsmaßnahmen öffentlicher Veranstaltungs- und Kulturstätten

Eigentümer:innen und Betreiber:innen von Veranstaltungs- und Kulturstätten, die für eine breite Öffentlichkeit zugänglich sind, können eine Förderung ab 100.000 Euro für zukunftsweisende Digitalisierungsvorhaben beantragen. “Bremen DIGITAL – Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen öffentlicher Veranstaltungs- und Kulturstätten im Land Bremen” heißt das Programm. Gefördert werden unter anderem Investitionen in die Digitalisierung von Veranstaltungsabläufen, Besucherführung sowie Kassen- und Buchungssysteme.

Alle Infos unter: https://www.bab-bremen.de/de/page/programm/digitalisierung-veranstaltungsstaetten

Überregionale Förderprogramme

7. „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“ – Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Angestellte für das Thema Digitalisierung sensibilisieren – ein Schlüssel für die erfolgreiche digitale Transformation. Damit dies gelingen kann, fördert das BMWK im Rahmen des „Digital Jetzt“-Programms unter anderem die Ausbildung von Mitarbeitenden zu digitalen Themen. Darüber hinaus hilft „Digital Jetzt“ auch bei Investitionen in digitale Technologien, insbesondere Hard- und Software. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen. Bei Investitionen in Wertschöpfungsketten und in Netzwerke kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/digital-jetzt.html

 

8. go-INNO Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Das „go-Inno“ Programm fördert Beratungen für Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitenden. Förderung beantragen können dabei alle Unternehmen, die nicht den Branchen Land- und Fischereiwirtschaft, Verkehrswesen, Schiffbau sowie Kohle und Stahlproduktion angehören. Im Gegensatz zu „go-digital“ werden im Rahmen von „go-Inno“ vor allem Beratungsdienstleistungen zu Produktions- und Verfahrensinnovationen gefördert. Bis zu 50 Prozent werden finanziert, den geförderten Unternehmen verbleibt nur der Eigenanteil plus Umsatzsteuer.

Link: https://www.innovation-beratung-foerderung.de/INNO/Navigation/DE/go-Inno/go-inno.html

 

9. go-digital Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Ebenfalls an kleine mittelständische Unternehmen richtet sich das Programm go-digital. Es bietet Unterstützung in den fünf Themenfeldern „Digitalisierungsstrategie“, „IT-Sicherheit”, „Digitalisierte Geschäftsprozesse”, „Datenkompetenz“ und „Digitale Markterschließung”. Teilnehmende Unternehmen dürften maximal 100 Angestellte haben und 20 Millionen Euro im Jahr umsetzen. go-digital ist ein Beratungsförderungsprogramm, Unternehmen, die mit autorisierten Beraterinnen und Beratern zusammenarbeiten und ein Projekt durchführen, können sich dieses bezuschussen lassen. Das Programm wurde bis 2024 verlängert, Anträge werden angenommen, eine Bewilligung erfolgt allerdings nicht vor Beschluss des Bundeshaushaltes 2022 (vsl. im Sommer 2022).

Weitere Informationen: https://www.innovation-beratung-foerderung.de/INNO/Navigation/DE/go-digital/FAQ/faq.html

 

10. Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz 

ZIM unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen, die innovative Produkte und Dienstleistungen erforschen oder entwickeln möchten. Insgesamt bezuschusst das Förderprogramm Projekte mit Kosten bis zu 450.000 Euro anteilig . Ziel sind marktreife Produkte. Gefördert werden Einzel-, Kooperations-, Netzwerkprojekte und Leistungen zur Markteinführung. Ein Beispiel aus Bremen finden Sie hier.

Link: https://www.zim.de/ZIM/Navigation/DE/Foerderangebote/Einzelprojekte/einzelprojekte.html

 

11. Horizont2020 der Europäischen Union

Horizont2020 ist das große Zukunftsförderprogramm der Europäischen Union. Unter ihm sind zahllose Maßnahmen in den verschiedensten Bereichen zusammengefasst. Auch für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es einen eigenen Förderbereich. Eines der Programme darin „Fast Track to Innovation“ haben wir unter Punk 13 gesondert aufgeführt.

Alle weiteren Programme finden sich hier: https://www.horizont2020.de/einstieg-innovation-kmu.htm

 

12. Wipano: Förderschwerpunkt Normung und Standardisierung – Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Wer eine neue Idee auf den Markt bringt, kann sie durch ein Patent schützen lassen. Das Ziel von Wipano ist es, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse zu patentieren und auf den Markt zu bringen. Das Programm richtet sich an KMU, die mit einer oder mehreren Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Gefördert wird einzeln oder im Unternehmensverbund. Je Verbundspartner können bis zu 200.000 Euro an Fördergeldern beantragt werden.

Link: https://www.innovation-beratung-foerderung.de/INNO/Navigation/DE/WIPANO/wipano.html

 

13. Fast Track to Innovation – Europäische Union

Dieses Programm ist ein wenig komplexer. Es erfordert Zusammenschlüsse von drei bis fünf unabhängigen Unternehmen aus mindestens drei verschiedenen EU- oder assoziierten Ländern und mit einem Industrieanteil von bis zu 60 Prozent. Das sind die Voraussetzungen für „Fast Track to Innovation“. Das Förderprogramm bezuschusst Gelder für die Realisierung von Innovationsprojekten in verschiedenen Phasen, von der Idee bis zur Umsetzung. Die Anteilsfinanzierung erfolgt durch die Europäische Union, der Fördersatz liegt bei 70 Prozent. Die maximale Fördersumme beträgt drei Millionen Euro.

Link: https://www.nks-kmu.de/foerderung-fti.php

 

14. Förderung unternehmerischen Know-hows – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Gerade junge Unternehmen können bei der Umsetzung ihrer Innovationsprojekte Unterstützung durch unternehmerisches Know-how gebrauchen. Dieses Programm richtet sich daher an Jung- und Bestandsunternehmen, die erst bis zu drei Jahre am Markt aktiv sind. Insbesondere die Bereiche weibliches oder migrantisches Unternehmertum,  sowie das von Menschen mit Beeinträchtigung, will das Programm durch die anteilige Übernahme von Beratungskosten fördert. Unternehmen aus strukturschwachen Regionen oder in unternehmerischen Schwierigkeiten können mit einer höheren anteiligen Förderung rechnen.

Link: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Mittelstand/foerderung-unternehmerisches-know-how.pdf?__blob=publicationFile&v=21

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Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen

Wir sind eine Initiative des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, um Sie bei der Digitalisierung zu unterstützen.

Wenn Sie Digitalisierungsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen planen oder umsetzen möchten, melden Sie sich gern bei uns. Wir informieren, sensibilisieren und qualifizieren Unternehmer:innen und Mitarbeiter:innen.

E-Mail: kontakt@kompetenzzentrum-bremen.digital

Telefon: 0421 – 9600 260


Autor: Ben Endlich

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