Bei der WBA gibt es schon viele verschiedene Ideen zur Digitalisierung der Unternehmensprozesse und der Angebote für den Kunden. Die Verantwortlichen im Unternehmen wussten aber noch nicht genau, wie und wo sie mit der Digitalisierung anfangen sollten.
Mit der Smartphone-App zum neuen Geschäftsmodell
Pappe bietet auf den ersten Blick wenig Möglichkeiten für die Digitalisierung.
Mit Kreativität und einem Blick über den Tellerrand ist es dem zweiköpfigen Bad Zwischenahner Unternehmen BEE19 jedoch gelungen, ein neues digitales Geschäftsmodell rund um dieses Material zu entwickeln.
Wissensmanagement kann Leben retten
Durch die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie steigt der Druck das Wissensmanagement dezentral zu organisieren. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen hat dieses Projekt als „vorwettbewerblicher Sparringspartner“ unterstützt.
Weniger Verwalten – Mehr Tanzen
Die Tanzschule Cordero Lopez hat schon seit einiger Zeit den Wunsch, ihre Prozesse und Produkte zu digitalisieren, jedoch bisher nicht die notwendige Zeit gefunden, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Einführung eines ERP-Systems: Einheitliche Software für alle Geschäftsprozesse
Um den Herausforderungen des wachsenden Unternehmens zu begegnen soll ein Enterprise-Resource-Planning-System (kurz ERP-System) eingeführt werden.
Digitales Assistenzsystem in der Anlagensteuerung
Das BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik als Partner des Kompetenzzentrums führte mit dem Unternehmen zwei Innovationswerkstätten durch. In diesem Rahmen wurde die Einführung eines digitalen Assistenzsystems mit Smart-Watches und Tablets als Ziel erarbeitet.
Interviewreihe “Mit Zuversicht in die Zukunft – Die inspirierende Mittagspause”
Fünf Wochen, fünf Interviews, fünf neue Wege in die Zukunft
bremen digitalmedia und das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen haben eine eigene Interviewreihe auf die Beine gestellt und Gäste aus verschiedenen Branchen zum Gespräch eingeladen. “Wenn wir zum Handeln gezwungen werden, dann sind wir mitunter von uns selbst überrascht” war der Ansatz: Jeder Gast stand bedingt durch die Corona-Pandemie vor einer besonderen Herausforderung, aber hat sich davon nicht unterkriegen lassen, sondern hat “um die Ecke gedacht” und ist neue Wege gegangen.
“Die Interviews fanden jeweils dienstags im virtuellen Raum für die Dauer einer Mittagspause statt”, sagt Eva Koball von bremen digitalmedia. Etwa eine halbe Stunde sprach Moderatorin Lisa-Maria Röhling mit den Gästen, anschließend hatten alle Zuschauerinnen und Zuschauer Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. “Wir sind gleich beim ersten Interview mit 25 Teilnehmenden gestartet, das hat uns gefreut. Allerdings blieb die Beteiligung bei der anschließenden Diskussion eher zurückhaltend”, sagt Koball.
Dafür war die Zahl derer, die sich das Interview zu einem späteren Zeitpunkt angesehen haben, umso größer. “Vermutlich passte die Mittagspause zeitlich nicht so gut”, sagt Lisa Buschan vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen. “Die Klickzahlen haben uns aber gezeigt, dass wir mit unserem Format und unseren Themen richtig lagen.”
Aus “gezwungener Innovation” werden Erfolgsgeschichten
Bewusst hatten die zwei Organisatorinnen eine große Bandbreite an Gästen und Branchen gewählt: Den Start machte Carlos Martinez vom Restaurant Muchos Más. Er musste sein Restaurant von jetzt auf gleich schließen. “Wir wollten Umsatz generieren. Und unsere Gäste brauchten ja trotzdem Essen. Darum haben wir in den Räumen den Muchos Markt eröffnet, über Social Media unser neues Konzept beworben und spanische Lebensmittel verkauft”, sagt Martinez.
In der zweiten Mittagspause war Beraterin und Mentorin Meret Nehe zu Gast, die Menschen und Unternehmen dabei unterstützt, den Wandel zu einer nachhaltigen Zukunft aktiv und kraftvoll mitzugestalten. Im Interview gab sie unter anderem Tipps, wie man das eigene Umdenken fördern und Innovationsgeist wecken kann. Eine Woche später war Victor Frei, Geschäftsstellenleiter des Clubverstärker Bremen e. V., im Interview zu sehen. “Nachdem alle Clubs schließen mussten, wollten wir schnell was tun und haben eine Website programmiert, die einen digitalen Clubbesuch simuliert. Unter dem Motto ‘united’ kann man ein virtuelles Bier bestellen oder Fanartikel kaufen und somit spenden. Das lief toll, die Menschen waren da und haben unfassbar gespendet.”
Bei der vierten inspirierenden Mittagspause drehte sich alles um den digitalen Ausbildungsalltag von morgen. Prof. Dr. Andreas Breiter (Universität Bremen), Heike Precht, (HR-Managerin, Governikus), Hannes Ischebeck (Schulleiter Europaschule SZ Utbremen) und Alina Thoden (Studentin) diskutierten, wie sich das duale Studium verändert, wenn sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsinhalte digital vermittelt werden müssen.
Zum Abschluss und passend zum Beginn der Sommerferien in Bremen und Niedersachsen lud Franziska Frank (PR und Öffentlichkeitsarbeit, Traum-Ferienwohnungen GmbH) im Interview “Menschen mit Fernweh zum Träumen” ein. Normalerweise bringt Traum-Ferienwohnungen auf seinem Online-Portal Gastgeber und Urlaubsgäste zusammen, aber durch die Corona-Pandemie wurden viele Buchungen storniert. “Unter dem Motto ‘Wir träumen von Urlaub’ haben wir eine digitale Deutschland-Reise ins Leben gerufen und mit Hilfe der Tourismusverbände eine digitale Deutschlandkarte erstellt, auf der man virtuell reisen und das Land neu entdecken kann.”
Inspiration finden und neuen Mut schöpfen
Fünf Interviews also, die beispielhaft zeigen, wie aus “gezwungener Innovation” eine Erfolgsgeschichte werden kann. “Unser Ziel war es, durch die ‘inspirierende Mittagspause’ Menschen aus unserem Netzwerk zusammen zu bringen und zur Diskussion anzuregen”, sagen Koball und Buschan. “Wir haben aber festgestellt, dass die Bedürfnisse zur Diskussion im virtuellen Raum eher übersättigt sind. Der Bedarf an Information und Inspiration ist dagegen groß, und wir freuen uns, dass wir mit den Interviews etwas Nachhaltiges geschaffen haben. Vielleicht können wir dadurch auch unsere Mitglieder ermutigen, selbst digitale Formate umzusetzen und die vielen digitalen Möglichkeiten für sich zu nutzen.”
Hier sind sowohl alle Interviews als auch das Graphic Recording zu allen fünf Mittagspausen zu sehen:
Wie ein Gastro-Betrieb kurzerhand zum Supermarkt wurde
Lisa-Maria Röhling im Gespräch mit Carlos Martínez vom Restaurant Muchos Más
Carlos Martínez ist Gründer des Restaurants Muchos Más. Wie der Name bereits erahnen lässt, ist das Muchos Más nicht nur ein Restaurant, sondern ein Ort, der “viel mehr” bietet. Neben kulinarischen Highlights bringen Tanz und Musik bringt das spanische Lebensgefühl nach Bremen – normalerweise.
Wie auch viele andere Unternehmen war und ist das Muchos Más stark von der Corona-Krise betroffen. Von einem Tag auf den anderen durften keine Gäste mehr kommen, die Einnahmen waren gleich Null. Carlos und sein Team mussten kreativ werden! Im Interview erzählt er uns, welche Ideen sie entwickelt haben, wie er sein Restaurant kurzerhand in einen Supermarkt umwandelte und welche Rolle soziale Medien dabei gespielt haben.
Illustration: www.leefje.de
Führung, Innovation, Nachhaltigkeit – Was lernen wir aus der Krise?
Lisa-Maria Röhling im Gespräch mit Unternehmensberaterin Meret Nehe
Meret Nehe begleitet Teams und Individuen in Fragen zu Nachhaltigkeit, Transformation und systemischer Innovation. Auf ganz verschiedenen Wegen unterstützt sie so Menschen und Unternehmen dabei, den Wandel zu einer nachhaltigen Zukunft aktiv und kraftvoll mitzugestalten.
Doch wie hat sich durch die Corona-Krise die Einstellung und Bereitschaft diesen Themen gegenüber verändert? Wie schaffen wir es, in der Krise neu erlernte Arbeits- und Denkweisen langfristig in unseren Arbeitsalltag einzubauen und auch in Zukunft davon zu profitieren?
Im Interview gibt uns Meret einen Einblick in ihre Arbeit, erzählt uns mehr über Nachhaltigkeit und New Work und darüber, wie sich plötzlich immer mehr Menschen mit den ganz großen Fragen des Lebens und Arbeitens beschäftigen. Dabei versorgt sie uns mit Tipps, wie wir das eigene Umdenken fördern und unseren Innovationsgeist wecken können.
Illustration: www.leefje.de
Wie mutige Ideen unsere Clubszene in der Krise zusammenschweißen
Lisa-Maria Röhling im Gespräch mit Victor Frei vom Verband Clubverstärker e.V
Victor Frei ist Geschäftsstellenleiter des Clubverstärker e.V., eines Verbunds von Musikspielstätten und Festivals aus Bremen, Oldenburg und dem Bremer Umland. Gegründet im Jahre 2013 setzt sich der Clubverstärker als Interessenvertretung der Club-Szene in der Region Bremen für die Belange der Musikspielstätten ein und steht individuell beratend zur Seite.
Die Club- und Festivalszene wurde von der Corona-Krise besonders hart getroffen: Alle Veranstaltungen sind bis auf weiteres abgesagt und wann es weitergeht mit Konzerten und Festivals, ist ungewiss. Während der Einzelhandel und Restaurants langsam aber sicher das Geschäft wieder ankurbeln können, bleiben die Clubs geschlossen.
Welche Ideen der Clubverstärker entwickelt hat, um die lokale Club- und Kneipenszene in der Krise zu unterstützen, welche Bedeutung die digitale Plattform Clubverstärker United! dabei hat und welche besondere Rolle die Solidarität der Bremerinnen und Bremer spielt, erfahren wir im Interview.
Wie sieht der digitale Ausbildungsalltag von morgen aus?
Lisa-Maria Röhling im Gespräch mit
- Prof. Dr. Andreas Breiter, Professor für Angewandte Informatik an der Universität Bremen, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Informationsmanagement Bremen und Chief Digital Officer der Universität Bremen,
- Heike Precht, HR-Managerin beim DSI Unternehmen Governikus GmbH & Co. KG,
- Hannes Ischebeck, Schulleiter des Schulzentrums der Sekundarstufe II Utbremen – Europaschule und
- Alina Thoden, DSI-Studierende im 6. Semester
Das Duale Studium Informatik (DSI) in Bremen bietet jungen Menschen einen vielversprechenden Einstieg in zahlreiche digitale Berufe. Neben einem Studium an Hochschule oder Universität Bremen, besuchen die Studierenden die Berufsschule und sind von Anfang an in einem DSI-Partnerunternehmen angestellt.
Doch was passiert, wenn auf einmal nichts mehr geht? Wie erleben die am DSI beteiligten Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Studierenden das duale Studium? Wie sieht der digitale Ausbildungsalltag aktuell aus, wenn sowohl theoretische als auch praktische Ausbildungsinhalte digital vermittelt werden müssen? Und ist das alles eine Vorschau auf die Ausbildung von morgen oder können wir eine Rückkehr zur früheren Normalität kaum abwarten?
Gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Breiter, Chief Digital Officer der Universität Bremen, Heike Precht, HR-Managerin beim DSI Unternehmen Governikus GmbH & Co. KG, Hannes Ischebeck, Schulleiter der Europaschule SZ Utbremen und Alina Thoden, Studierende des DSI, machen wir eine Bestandsaufnahme und wagen (mit Zuversicht) einen Blick in die Zukunft.
Menschen mit Fernweh zum Träumen einladen
Lisa-Maria Röhling im Gespräch mit Franziska Frank von Traum-Ferienwohnungen
Das Bremer Unternehmen Traum-Ferienwohnungen GmbH bringt auf seinem Online-Portal für Ferienunterkünfte seit rund 20 Jahren Gastgeber und Urlaubsgäste zusammen.
Durch die Corona-Krise und die damit einhergehenden Reisebeschränkungen wurde das Geschäftsmodell des Unternehmens jedoch auf eine harte Probe gestellt. Sämtliche Buchungen mussten auf ungewisse Zeit storniert werden. Urlaub und Reisen rückten von einem auf den anderen Tag in weite Ferne.
Für das Team war das jedoch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Franziska Frank, verantwortlich für PR und Öffentlichkeitsarbeit bei Traum-Ferienwohnungen, erzählt uns im Interview, wie das Unternehmen mit der Unterstützung von Tourismusverbänden und Urlaubsdestinationen deutschlandweit kurzerhand die digitale Kampagne „Wir träumen von Urlaub“ entwickelt hat. So können digitale Reisen durch das ganze Land in die verschiedensten Regionen Deutschlands virtuell vom Sofa aus erlebt werden.
Haben Sie Fragen zu unserer Interviewreihe?
Sprechen Sie uns gerne an!
Lisa Buschan
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
0421 – 9600 262
lb@kompetenzzentrum-bremen.digital
Leitfaden Digitalisierung: Wie können Unternehmen digital werden?
Nutzen Sie die Krise, um Ihr Unternehmen digital aufzustellen. In unserem Leitfaden zeigen wir, wie die ersten Schritte in Richtung Digitalisierung des eigenen Unternehmens gelingen. Und wo es Unterstützung gibt.
Wie weit sind Bremens Unternehmen in der Digitalisierung?
Sind Unternehmen in der Hansestadt gut dabei in Sachen digitale Transformation oder hinken sie hinterher? Wir haben uns dazu einmal Gedanken gemacht.
Wie das Coronavirus neue Geschäftsprozesse erzwingt
Für das Unternehmen Medical Helpline Worldwide wurde durch Corona klar: Ohne fundierte digitale Dienste geht es nicht weiter. Gut, dass sie bereits zuvor mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum in Kontakt waren.
Kunden den Blick in die Zukunft ermöglichen: Virtual Reality auf der Digitalen Werft
Das Projekt zeigt, dass VR-Technologien bereits jetzt auch in mittelständischen Unternehmen mit überschaubarem Aufwand gewinnbringend eingesetzt werden können. Die Tamsen Maritim GmbH, die auf die Wartung, den Umbau und kleine Neubauten spezialisiert ist, beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter. Diejenigen, die das VR-System nutzen, benötigen nur eintägige Schulungen, damit sie die Konstruktionsdaten selbst einlesen und anpassen können.
Rampenmanagement: Entstehung eines Digitalisierungsprojekts
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen führt Kooperationspartner zusammen, die gemeinsam Innovationen anschieben. Ein Beispiel aus dem Bereich Logistik zeigt, wie Ihr Unternehmen sich einbringen und profitieren kann.